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   BFH, 19.05.1987 - VIII R 39/83   

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BFH, 19.05.1987 - VIII R 39/83 (https://dejure.org/1987,1978)
BFH, Entscheidung vom 19.05.1987 - VIII R 39/83 (https://dejure.org/1987,1978)
BFH, Entscheidung vom 19. Mai 1987 - VIII R 39/83 (https://dejure.org/1987,1978)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 1 Abs. 3, § 44 Abs. 1, § 152, § 155 Abs. 3; AO § 168; EStG § 26b, § 32a Abs. 5; EStDV 1975 § 57a; GG Art. 6 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Gesamtschuldner - Einkommensteuererklärung - Zusammenveranlagte Eheleute - Verspätungszuschlag - Zusammengefaßter Bescheid

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 149, 518
  • BB 1987, 2436
  • BStBl II 1987, 590
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 13.08.1970 - IV 48/65

    Zusammenzuveranlagende Eheleute - Gemeinsame Steuererklärung -

    Auszug aus BFH, 19.05.1987 - VIII R 39/83
    Anders als in dem durch Urteil des BFH vom 28. Mai 1986 I R 111/84 (BFH/NV 1986, 716) entschiedenen Fall war die Übermittlung von zwei Urkunden nicht erforderlich, weil sich die Kläger durch die gemeinsam unterschriebene Steuererklärung für 1975 stillschweigend gegenseitig zur Empfangnahme des Einkommensteuerbescheids für 1975 (BFH-Urteil vom 13. August 1970 IV 48/65, BFHE 100, 171, BStBl II 1970, 839) und damit auch zur Empfangnahme eines im Zusammenhang mit dem Einkommensteuerbescheid für 1975 ergehenden Bescheids über die Festsetzung eines Verspätungszuschlags ermächtigt haben.
  • BFH, 28.05.1986 - I R 111/84

    Strittige Bekanntgabe und Festsetzung des Verspätungszuschlages

    Auszug aus BFH, 19.05.1987 - VIII R 39/83
    Anders als in dem durch Urteil des BFH vom 28. Mai 1986 I R 111/84 (BFH/NV 1986, 716) entschiedenen Fall war die Übermittlung von zwei Urkunden nicht erforderlich, weil sich die Kläger durch die gemeinsam unterschriebene Steuererklärung für 1975 stillschweigend gegenseitig zur Empfangnahme des Einkommensteuerbescheids für 1975 (BFH-Urteil vom 13. August 1970 IV 48/65, BFHE 100, 171, BStBl II 1970, 839) und damit auch zur Empfangnahme eines im Zusammenhang mit dem Einkommensteuerbescheid für 1975 ergehenden Bescheids über die Festsetzung eines Verspätungszuschlags ermächtigt haben.
  • FG Baden-Württemberg, 24.11.1982 - VII 529/78
    Auszug aus BFH, 19.05.1987 - VIII R 39/83
    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1983, 156 veröffentlicht worden.
  • BFH, 28.08.1987 - III R 230/83

    Verspätungszuschlag - Zusammenveranlagung - Gesamtschuldner - Zusammengefaßter

    Ein solcher Verspätungszuschlag konnte auch schon vor Inkrafttreten des § 155 Abs. 3 AO 1977 n.F. in einem zusammengefaßten Bescheid festgesetzt werden, wenn der Einkommensteuerbescheid selbst in dieser Weise bekanntgegeben werden konnte (Anschluß an BFH-Urteile vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540, und vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590).

    aa) Wie der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) in seinem Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83 (BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590) entschieden hat, ergibt sich die Zulässigkeit einer einheitlichen Festsetzung von Verspätungszuschlägen gegenüber zusammenveranlagten Ehegatten aus § 26b des Einkommensteuergesetzes (EStG).

    Diese Vorschrift, nach der Ehegatten, bei denen die Voraussetzungen für eine Zusammenveranlagung vorliegen, verpflichtet sind, eine gemeinsame Steuererklärung abzugeben, bestätigt jedenfalls das Ergebnis, wonach sich das sachlich gebotene und erforderliche Zusammenwirken der Ehegatten bei der Erfüllung ihrer Erklärungspflichten unmittelbar aus der gesetzlichen Regelung der Zusammenveranlagung selbst herleitet (vgl. Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590); die Frage, ob § 57a EStDV deshalb als Rechtsgrundlage ausscheidet, weil es an einer wirksamen gesetzlichen Ermächtigung fehlt (Art. 80 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG -), bedarf daher im Streitfall keiner Entscheidung (ebenso BFH-Urteile in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590, und vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540).

    Während der VIII. Senat des BFH die einschränkende Vorschrift des § 1 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 zur Vermeidung eines sinnwidrigen Ergebnisses so auslegt, daß eine Sonderregelung für die Anwendung des § 155 Abs. 3 AO 1977 a.F. auf Verspätungszuschläge verzichtbar ist (vgl. Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590), sieht der IV. Senat in § 152 Abs. 3 AO 1977 die in § 1 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 vorausgesetzte besondere Bestimmung (Urteil in BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540; gleicher Auffassung Geimer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1987, 224).

    Im Falle der gleichzeitigen Festsetzung von Einkommensteuer und Verspätungszuschlag wäre es - wie der VIII. Senat im Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590 überzeugend ausgeführt hat - sinnwidrig, für Verspätungszuschläge den Erlaß von zwei Bescheiden zu verlangen.

  • BFH, 29.04.1992 - XI S 19/91

    Bekanntgabe einer Ausfertigung an zusammenveranlagte Eheleute - Zugang eines

    Die Aussage, daß die Ehegatten durch die Wahl der Zusammenveranlagung als gegenseitige Bevollmächtigte gelten, bedeute eine Abweichung von der sog. Regelrechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 187, 590); die generelle Aussage, daß Einsprüche gegen Bescheide vor deren Bekanntgabe unzulässig seien, stehe im Widerspruch zu dem Urteil vom 25. Januar 1983 VIII R 54/79 (BFHE 137, 544, BStBl II 1983, 543).

    Nach der in den Streitjahren maßgeblichen Rechtslage hat die Rechtsprechung des BFH grundsätzlich die Bekanntgabe einer Ausfertigung an zusammenveranlagte Eheleute genügen lassen, da bei Abgabe einer gemeinsamen Steuererklärung, die von beiden unterschrieben ist, davon ausgegangen werden könne, daß sich die Eheleute stillschweigend gegenseitig zur Empfangnahme der Bescheide bevollmächtigt hätten; eine Ausnahme gelte z. B. im Falle des Getrenntlebens, da hier die Annahme gegenseitiger Bevollmächtigung zweifelhaft sei (vgl. BFH-Urteile vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208; vom 26. März 1985 VIII R 225/83, BFHE 143, 491, BStBl II 1985, 603; in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590, und vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942).

    bb) Das angefochtene Urteil weicht nicht von den Urteilen in BFHE 137, 544, BStBl II 1983, 543, und in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590 ab.

    Ebenso ist nicht erkennbar, daß das angefochtene Urteil von dem Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590 abweicht.

  • BFH, 22.07.1987 - I R 261/83

    Zulässigkeit eines einheitlichen Verspätungszuschlags bei zusammen Veranlagten

    Der enge Zusammenhang zwischen festgesetzter Einkommensteuer und festgesetztem Verspätungszuschlag, der sich aus der Begrenzung des Verspätungszuschlags auf 10 v. H. der festgesetzten Steuer ergibt (vgl. § 152 Abs. 2 AO 1977), führt dazu, daß in den Fällen, in denen bei Ehegatten nur eine Einkommensteuer festgesetzt wird, auch nur ein Verspätungszuschlag festzusetzen ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590, und vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540).

    Denn die Einschränkung des § 1 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 für die Anwendung des § 155 Abs. 3 AO 1977 auf Verspätungszuschläge würde zu einem sinnwidrigen Ergebnis führen (vgl. hierzu BFH-Urteil VIII R 39/83).

    Die Festsetzung eines einheitlichen Verspätungszuschlags gegen zusammenveranlagte Ehegatten in einem Bescheid ist inhaltlich hinreichend bestimmt (vgl. hierzu BFH-Urteil VIII R 39/83 unter 5.).

  • BFH, 04.12.1987 - VI R 134/84

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer - Festsetzung eines

    Zum gleichen Ergebnis sind auch der VIII. Senat des BFH (Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590) und der III. Senat des BFH (Urteil vom 28. August 1987 III R 230/83, BStBl II 1987, 863) gelangt.

    Nichts anderes besagen auch die Ausführungen in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590, wo ausdrücklich auf die äußerliche Verbindung des Bescheids über die Festsetzung des Verspätungszuschlages mit dem Einkommensteuerbescheid abgestellt worden ist.

    Der Gesetzgeber geht, wie sich aus § 276 Abs. 4 AO 1977 ergibt, offensichtlich davon aus, daß die Aufteilungsvorschriften der §§ 268 ff. AO 1977 - ebenso wie bei der Einkommensteuer selbst - auch für die Aufteilung eines einheitlich gegen beide Ehegatten festgesetzten Verspätungszuschlags genügen (vgl. auch Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590).

  • BFH, 04.08.1987 - VIII R 276/83

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer - Voraussetzungen der

    Zur Begründung verweist der Senat auf sein Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83 (BFHE 149, 518).

    Anmerkung: Die Vorentscheidung zum BFH-Urteil VIII R 39/83 ist in EFG 1983, 156 veröffentlicht.

    Die Entscheidungsgründe des Urteils VIII R 39/83 haben folgenden Wortlaut:.

  • BFH, 06.02.1990 - VII R 48/87

    Rechtmäßigkeit zusammengefasster Bescheide bzgl. Säumniszuschläge für

    Mit solchen Bescheiden können Verwaltungsakte über steuerliche Nebenleistungen oder sonstige Ansprüche, auf die die AO 1977 anwendbar ist (§ 1 Abs. 3 Satz 1 AO 1977), verbunden werden (vgl. BFH-Urteile vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540; vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590; vom 28. August 1987 III R 230/83, BFHE 151, 3, BStBl II 1987, 836).

    Dies gilt auch für den Fall, in dem sich die in einer Verfügung zusammengefaßten Bescheide gegen Eheleute richten (Urteile in BFHE 151, 3, BStBl II 1987, 836; BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590; und BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540; vom 10. Juni 1964 II 141/61, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1964, 425).

  • BFH, 30.11.1994 - XI R 19/94

    Rückständige Säumniszuschläge sind auch dann nach §§ 268 ff. AO aufzuteilen, wenn

    Die Gesamtschuld über die Einkommensteuer und Vermögensteuer erstreckt sich regelmäßig auf die genannten steuerlichen Nebenleistungen (§ 44 Abs. 1 Satz 1 AO 1977, vgl. auch § 240 Abs. 4 AO 1977 für Säumniszuschläge; Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540, und vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590 zum Verspätungszuschlag; Tipke/Kruse, a. a. O., Vor § 233 AO 1977 Rdnr. 2 zu Zinsen), so daß das Erfordernis einer Aufteilung der rückständigen Beträge hier ebenso gegeben ist, wie bei der eigentlichen Steuer.
  • BFH, 02.10.1987 - VI R 1/86

    Festsetzung der Verspätungszuschläge in einem einheitlichen Betrag - Wesen der

    Zum gleichen Ergebnis sind auch der VIII. Senat des BFH in seinem Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83 (BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590) und der I. Senat des BFH in seinem nicht zur amtlichen Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 22. Juli 1987 I R 261/83 gelangt.

    Hier findet § 168 der Reichsabgabenordnung (AO) Anwendung, weil nach Art. 97 § 8 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung § 152 AO 1977 erstmals auf Steuererklärungen anzuwenden ist, die nach dem 31. Dezember 1976 einzureichen waren, wobei eine Verlängerung der Steuererklärungsfrist nicht zu berücksichtigen war (Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590).

  • BFH, 25.02.1988 - IV R 32/86

    Bei zusammenveranlagten Ehegatten sind alle Einkünfte aus Land- und

    Nur in dem Ausnahmefall, daß der eine Ehegatte positive und der andere Ehegatte negative Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft erzielt, kann sich im Vergleich zu zwei Ledigen mit entsprechenden Einkünften ein Nachteil ergeben; dieser Nachteil wird aber durch den Splittingvorteil wieder ausgeglichen (vgl. dazu z.B. BVerfG-Urteil vom 3. November 1982 1 BvR 620/78, 1.335/78, 1.104/79, 363/80, BVerfGE 61, 319, BStBl II 1982, 717; BFH-Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590).
  • BFH, 14.07.1987 - VIII R 19/86

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer zulassungsfreien Revision

    Anmerkung: Zur materiellen Streitfrage hat der BFH durch Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83 und vom 4. August 1987 VIII R 276/83 entschieden, daß die Festsetzung von Verspätungszuschlägen in einem zusammengefaßten Bescheid zulässig ist.
  • BFH, 14.07.1987 - VIII B 20/86
  • BFH, 31.07.1987 - VI R 110/86
  • FG München, 16.06.1995 - 1 K 1101/93

    Erhebung von Zinsen für hinterzogene Steuern; Hinterziehung von Steuern wegen

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